Autorinnen

Foto: David Ausserhofer
Ute Frevert ist Historikerin und Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, wo sie seit 2008 den Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“ leitet. Zuvor war sie Professorin an der Yale University, USA, sowie an den Universitäten Bielefeld, Konstanz und an der FU Berlin. 1998 erhielt sie den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. 2016 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. Sie ist Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Akademien.
https://www.mpib-berlin.mpg.de/de/forschung/geschichte-der-gefuehle
Foto: fotostudio-charlottenburg
Bettina Frevert hat in Heidelberg Geschichte und Politikwissenschaft studiert. Anschließend arbeitete sie in einem Projekt der politischen Bildungsarbeit, wo sie mit jungen Menschen mit und ohne Migrationshintergrund Fragen rund um Integration, Zugehörigkeit und Teilhabe in Deutschland erforschte. Derzeit ist sie neben ihrem vertiefenden Studium als historische Bildnerin tätig. An einer Berliner Gedenkstätte vermittelt sie die deutsch-deutsche Teilungsgeschichte an Schulklassen aus dem In- und Ausland.
Herausgeberinnen
Die Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) will die Geschichte der NS-Zwangsarbeit in der deutschen und europäischen Erinnerungskultur verankern. Dabei kommen die Opfer zu Wort, die ihre Erfahrungen im Nationalsozialismus nachkommenden Generationen vermitteln. Die Stiftung leistet einen Beitrag zur Entwicklung einer Erinnerungskultur auch für die deutsche Migrationsgesellschaft. Sie bringt die exemplarische Aufarbeitung von Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts in den internationalen Erfahrungsaustausch ein. Die Stiftung EVZ will zudem das Bewusstsein für den jüdischen Anteil an der deutschen und europäischen Geschichte stärken. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 war eine grundlegende Antwort auf historisches Unrecht, insbesondere auf die beispiellosen nationalsozialistischen Verbrechen und den Zweiten Weltkrieg. Die Stiftung EVZ unterstützt Projekte zur Menschenrechtsbildung in Verbindung mit historischem Lernen. Sie engagiert sich in Mittel- und Osteuropa gegen Antisemitismus, Antiziganismus und ‚Hate Crimes‘ und für die Anliegen von Minderheiten. Zur Stärkung der Sinti und Roma fördert sie Bildungsprojekte und schreibt Stipendien aus. Die Opfer des Nationalsozialismus sind hochbetagt. Ihre Lebenssituation ist oft prekär und gekennzeichnet durch einen Mangel an gesellschaftlicher Teilhabe. Die Stiftung EVZ unterstützt in Mittel- und Osteuropa sowie in Israel Initiativen, die die Hilfsbereitschaft für Opfer von Zwangsarbeit und anderem NS-Unrecht lokal und international stärken. Sie fördert Modellprojekte für eine würdige soziale und medizinische Betreuung und für den generationenübergreifenden Dialog. Daran anknüpfend setzt sie sich sozialpolitisch dafür ein, das Verantwortungsbewusstsein der Gesellschaften für die Belange älterer Menschen und für ihre gesellschaftliche Integration zu stärken.
https://www.stiftung-evz.deDie Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat den gesetzlichen Auftrag, die umfassende Aufarbeitung der Ursachen, Geschichte und Folgen der Diktatur in SBZ und DDR zu befördern, den Prozess der Deutschen Einheit zu begleiten und an der Aufarbeitung von Diktaturen im internationalen Maßstab mitzuwirken. Gemeinsam mit anderen Institutionen und zahlreichen Partnern im In- und Ausland unterstützt sie die Auseinandersetzung mit den kommunistischen Diktaturen in der SBZ/DDR und in Ostmitteleuropa, um das öffentliche Bewusstsein über die kommunistische Gewaltherrschaft zu befördern. Die Friedlichen Revolutionen des Jahres 1989 sollen als herausragende Ereignisse in der deutschen und europäischen Demokratiegeschichte verankert und gewürdigt werden, um so dazu beizutragen, die Folgen der Teilung Deutschlands und Europas zu überwinden. Die Bundesstiftung Aufarbeitung wurde 1998 vom Deutschen Bundestag gegründet. Anstoßen und fördern, informieren und vernetzen sind die Leitmotive der Stiftungsarbeit. Die Bundesstiftung Aufarbeitung ist Partnerin von Gedenkstätten, Museen, Geschichtsvereinen, unabhängigen Archiven, der Verbände der Opfer der SED-Diktatur, der Länder und Kommunen, der Wissenschaft und der politischen Bildung sowie der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, deren Projekte sie inhaltlich und – soweit möglich – finanziell unterstützt. Darüber hinaus erarbeitet die Bundesstiftung vielfältige Informationsangebote und Publikationen und bietet ein Forum für Kooperation und Vernetzung. Mit Podiumsdiskussionen, Workshops und Tagungen, Zeitzeugengesprächen, Kolloquien und Weiterbildungen fördert sie Debatten und gibt Denkanstöße, die die Aufarbeitungsprozesse durch Wissenstransfer, Kommunikation und Beratung voranbringen.
https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.deTitelfoto, Gestaltung und Herstellung
Regina Schmeken fotografiert seit 1976 schwarz-weiß. Ihre Bilder werden regelmäßig ausgestellt, u.a. im Museum für Fotografie und im Deutschen Historischen Museum in Berlin, im Lenbachhaus in München, der Bibliothèque Nationale in Paris sowie dem Museum Folkwang in Essen. Seit 1986 ist sie für die Süddeutsche Zeitung tätig. Von ihr stammt das Titelbild der Ausstellung, das sie am 6. Juli 2017, am Tag vor der Eröffnung des G20-Gipfels, in Hamburg aufgenommen hat. www.reginaschmeken.de
Die Ausstellungsgestaltung besorgte der Leipziger Grafiker Thomas Klemm. www.thomasklemm.com
Die Herstellung und den Vertrieb der Ausstellung übernimmt Druck + Verlag Ernst Vögel, Stamsried. www.voegel.com